•   Rheinpfalz   •   Mittwoch, 10.11. 2003

Liebe und Machotum mit Augenzwinkern

|   Von unserer Mitarbeiterin Judith Räch   |

Spätestens seit dem Film „Buena Vista Social Club“ ist sie längst eingefürhrt und mittlerweile auch „total angesagt“: die Musik der Karibikinsel Kuba. Und sie ist nicht nur ein Hörgenuss, sondern auch ganz einfach gute Tanzmusik.

Perkussionist, Sänger und einziger Deutscher des Trios ist „Thoddy de Zahara“ oder bürgerlich Thorsten Griebel aus Bad Dürkheim. Der spanisch sprechende Vollblutmusiker hatte schon früh Kontakt zu dieser einzigartige Musikrichtung und sich ausgerechnet den wohl typischsten Teil, der Perkussion hingegeben.

„Ich war lange mit einer Spanierin zusammen. Den Spitznamen Thoddy hatte ich schon immer und de Zahara kam von meiner damaligen Freundin die eben in dieser Stadt in Spanien lebte“, erzählt er. Dass er unter kubanischen Kollegen nicht als Deutscher „auffällt“, mag wohl auch an seiner traditionssicheren Spielweise liegen, die ihn vollständig integriert und eins sein lässt mit dem heißen Mix aus urtümlicher Son-Musik – sie steht musikhistorisch für die Anfänge der kubanischen Musik – Bolero, Mambo Salsa und Cha Cha Cha...

...Die Musik des Trios – das es auch in größerer Formation gibt (da kommen dann noch Trompete, Piano und Timbales hinzu) vermittelt jedenfalls viel von der Leichtigkeit und Lebendigkeit der kubanischen Mentalität. „Unsere Texte sind nicht schwer. Da wird von einer Liebe gesungen, aber auch von Alltäglichkeiten wie beispielsweise dem Umstand, dass kubanische Männer ihre Frauen im Haushalt unterstützen, indem sie Gitarre spielen“...

Die Liedtexte nehmen teilweise auch die Leute etwas auf den Arm, so wird ab und zu mit einem „Machoauge’ gezwinkert, aber auch direkt zum Tanzen animiert“, ergänzt „de Zahara“...

...Wer sie gehört hat wird dem Urteil zustimmen: ein temperamentvolles Trio, voller spontaner, fröhlicher und energiegeladener Musik, entspannt und doch stets souverän.

|   Home   |   Kontakt   |    zurück zu Presse   |